Die Ausstellung beginnt mit dem 4. Mai 1945, dem Tag, an dem französische Soldaten in Nenzing einmarschierten und endet mit der Unterzeichnung des Staatsvertrags am 15. Mai 1955. Es wird versucht, diese zehn Jahre nachzuerleben. Wie wurde das Kriegsende erlebt, wie gestaltete sich das Leben danach und wie kam es zum Aufschwung?
Dafür wurden 26 Zeitzeug*innen interviewt, die von dieser Zeit berichten können. Anonyme Ausschnitte aus ihren Erzählungen wurden für die Ausstellung ausgewählt. Dazu kommen zahlreiche Fotos aus jener heute doch vergessenen Zeitepoche. Gegenstände aus dem Alltag sowie spezielle Erinnerungsstücke ergänzen die Ausstellung.
Filmabende zur Ausstellung:
Mittwoch, 20.9.23, 20 Uhr
Der Film von Primus Huber zeigt das Beladen eines Heuschlittens. Das Binden solch einer „Burde“ gehörte früher zum Allgemeinwissen und ist heute vergessen. Auf dem „Bäschliger“ oberhalb von Latz zeigen uns Martin Borg und Paul Meyer sowie Reinhard Bertsch diese spezielle Kunst. (Länge: 20 min.)
Freitag, 22.9.23, 20 Uhr
Der Film „Das Nenzinger Dorfbuch“ wurde im Jahr 1941, also während des Kriegs, vom Nenzinger Lehrer Josef Köppl gestaltet und zeigt den Trachtenverein Nenzing auf seiner Wanderung nach Gurtis. Dies ist ein äußerst seltenes Dokument über diese Zeit, das nur durch mehrere Zufälle vor der Vernichtung bewahrt wurde. (Länge: 30 min.)
Sonntag, 24.9.23, 20 Uhr
Im Film „Zagold - der Bauer Martin Tschabrun“ erzählt Martin von der früheren Bewirtschaftung der Magerheuberge. Er selbst hält seine Tiere den Winter über in einem dieser Ställe oberhalb des Dorfes. (Länge: 30 min.)
Mittwoch, 28.9.23, 20 Uhr
Der verstorbene Oberförster Wilfried Ruch erzählt vom alten Nenzing und von längst verstorbenen Menschen aus unserer Gemeinde. Der 100 min. lange Film von Primus Huber wurde 2009 aufgenommen (Erstaufführung).